Geschichte
Das Rittergut Rödgen
Das Rittergut Rödgen liegt eingebettet im Mansfelder Land zwischen Mansfeld und Großörner. Es lag lange versteckt und schlafend in der kleinen Ortschaft Rödgen. Die ereignisreiche und historische Vergangenheit hinterließ seine Spuren.
Die Namen Dachröden und von Humboldt spielten dabei eine tragende Rolle. Karl Friedrich von Dachröden und die Gebrüder Humboldt waren gern gesehene Gäste im Hause des Familienoberhauptes Karl Friedrich Dachröden, dem das Rittergut Rödgen zu damaligen Zeiten gehörte. Hier lernte Wilhelm von Humboldt seine spätere Frau, Caroline Dachröden kennen und lieben. Nach der Heirat eröffnete sich für Wilhelm von Humboldt durch diese Verbindung einige Wichtige Weg in den Kulturkreis von Weimar.
Mit viel Zeit und noch mehr Arbeit wurde das Rittergut liebevoll renoviert und wiederhergestellt.
„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Wilhelm von Humboldt war seiner Zeit ein Bildungsreformer, der den Anspruch auf humanistische Allgemeinbildung für alle förderte und forderte.
Zusammen, Gemeinsam und Vereint arbeiten wir mit Menschen. Ob Jung oder älter, jeder hat bei uns die Chance in verschiedenen Kursen, Seminare oder Bildungsausflüge ihre Interessen zu erweitern oder in neue interessante Bereiche kennen zu lernen.
Rittergut Rödgen
Das Rittergut Rödgen erzählt eine bewegende, vielseitige und interessante Geschichte. Einer der bekanntesten Eigentümer des Rödgens war Graf Hoyer zu Mansfeld. Das Rittergut Rödgen wurde mehrmals verkauft, übertragen, abgetreten und belehnt. Eine der wichtigsten Epochen des Vorwerks Rödgen erlebte es mit dem Verkauf an den Quedlinburger Stiftshauptmann Friedrich Wilhelm von Posadowsky. Dieser trat das Vorwerk 1726 seinem zukünftigen Schwiegersohn Carl Friedrich von Dacheroeden dem Älteren ab. Zu damaligen Zeiten bestand das Rödgen nur aus einem Wohnhaus und Stallungen, die der Pächter pflegte, weil Friedrich Wilhelm von Posadowksy Besitzer des Schlosses in Bürgörner war und sich somit ein weiterer Familiensitz erübrigte. Ein weiterer Verkauf erfolgt 1740 von Karl Friedrich von Dacheroeden dem Älteren zur Vorsorge an die Prinz Ferdinand´sche Domänenkammer. Aus einer nicht legitimen Verbindung mit Prinz August und der Jüdin Auguste Arend, die den Adelstitel „Prillwitz“ verliehen bekam, stammt die Tochter Luise Auguste Malwine – Severa von Dachröden. Sie wird später als „Ultima“ die letze Dachröden-Namensträgerin hervorgehen und das Rödgen übernehmen.
Jahre vergingen und das Rittergut versank im Dornröschenschlaf. 2004 wurde das kleine Juwel wieder von Andreas Koch und Silvio Jacob neu entdeckt und wachgeküsst. Es wurde liebevoll entkernt, renoviert und restauriert. Nach einigen schwierigen und entbehrungsvollen, arbeitsreichen Jahren blühte das Anwesen neu auf. Als erster beliebter Anlaufpunkt war der 2004 entstandene Hofladen mit regionalen Produkten. Der erste Hengst Matchos As begründete das erfolgreiche Gestüt. Bürgerinnen und Bürger des kleinen, im Harzvoland idyllisch gelegenen Örtchen feierten das Mansfäller Jutsfest. Osterfest und Familientag folgten. Preisgekrönte Hengste und Stuten gingen aus erfolgreicher Pferdezucht hervor. Am 29.06.2015 wurde der Verein „ Bildungswerk Rödgen e.V.“ gegründet. Das Rittergut Rödgen etablierte sich zu einem bekannten Ort im Umkreis des Mansfelder Landes und über seine Grenzen hinaus. Es entschlossen sich die Mitglieder des Vereins, seit 23.06.2017 nun mehr „Bildungswerk Humboldt-Dachröden e.V.“ , im Sinne von Wilhelm von Humboldt, in die Erwachsenen Bildung zu setzen. Wie Humboldt sagte: „Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ In diesem Sinne investiert das Bildungswerk weiter in die Erwachsenenbildung auf dem Rittergut Rödgen.